Seeräuber-Jenny und Annegret, Sahra und Anke

Am 8. März wird demonstriert
04.02.2017

Während die Stationen und Bereiche in den saarländischen Krankenhäusern mit ideenreichen Fotos der Welt in den sozialen Medien mitteilen, dass sie streikbereit sind, gingen die Gespräche mit der Saarländischen Krankenhausgesellschaft und Vertreterinnen und Vertretern der Parteien weiter. Am Freitag wurde bekannt, dass man sich auf eine gemeinsame Erklärung von Krankenhausgesellschaft, ver.di und Ministerium geeinigt hat. Gemeinsam ruft man zu einer Demonstration für den Internationalen Frauentag am 8. März auf.  Die Überschrift der Erklärung lautet: „Mehr Personal in den saarländischen Krankenhäusern muss finanziert werden."

Aufgerufen wird zu einer Demonstration am Internationalen Frauentag, 8. März 2017. In der Erklärung wird u.a. festgehalten:
 "Es muss finanziellen Spielraum geben für eine deutlich bessere Personalausstattung, die eine adäquate Personalbesetzung auf Normalstation, Intensivstation, im OP und im Nachtdienst, sowie verlässlich Dienstpläne und die Einhaltung der Pausenregelung ermöglicht. Wir bekennen uns dazu, dass betrieblich Regelungen zu treffen sind, dass auch im Konfliktfall die vorgenannten Ziele eingehalten werden."

 

Für ver.di und die Pflege ist das eine wichtige und neue Positionsbestimmung. Auch die kritischen Töne der Landesregierung gegenüber der Bundesregierung sei Ausdruck dafür, dass sich alle Seiten bewegen.

Unabhängig davon betonte Gewerkschaftssekretär Michael Quetting im Anschluss an die Gespräche, dass ver.di keinen aus der Verantwortung entlasse. „Die Arbeitgeber nicht, die Verantwortung für die Arbeitsbedingungen und unsere Gesundheit tragen. Die Regierung in Saarbrücken nicht, die ihren Investitionsverpflichtungen nicht nachkommt. Die Regierung in Berlin nicht, die das System des Wettbewerbs für die Krankenhäuser erfunden hat.“ Selbstverständlich müssten aber auch die Krankenkassen ihrer Verantwortung nachkommen.