Wegducken gilt nicht

Krankenhäuser erneut zu Verhandlungen aufgefordert
30.12.2016

„Die Arbeitgeber dürfen sich ihrer Verantwortung nicht entziehen. Wegducken und uns mit den Patienten alleine lassen, das wird es nicht geben. Wir verlangen Entlastung in den Krankenhäusern! Verhandelt endlich mit uns.“

So der ver.di-Sekretärs Michael Quetting Anfang Dezember auf einer Beratung von Tarifberaterinnnen in Saarbrücken. Im November hatte ver.di die saarländischen Krankenhäuser zu Tarifverhandlungen für einen Tarifvertrag Entlastung aufgeordert. Ob kommunale oder kirchliche Trägerschaft, ob Land oder Kommune, ob freigemeinnützlich oder Knappschaft, alle Träger der 21 Akuthäuser wurden von ver.di aufgefordert sich bis Anfang Dezember zu äußern.

Gewerkschaften schließen Beistandpakt mit den Pflegenden

Gleichzeitig verschärften die Beschäftigten ihre Gangart. Eine Aktion „Klagemauer“ fand am buß- und Bettag in der Saarbrücker Innenstadt statt, Aufklärungsveranstaltungen wurden durchgeführt, in Homburg unterschrieben die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit den Pflegekräften der Uniklinik einen „Beistandspakt“ für den Fall eines Arbeitskampfes. Medien berichtete nicht nur im Saarland, weil das schon etwas Besonderes ist, dass Pflegekräfte für mehr Personal notfalls Träger übergreifend per Streik kämpfen wollen. Da bescheinigt man den saarländischen Pflegekräften Mut und Respekt, in den sozialen Medien heißt es: haltet durch.

 
Station erhält Flagge Überall wurden Flaggen "Aufstehn für die Pflege" an jene Stationen und Teams vergeben, die aktionsbereit sind. Hier sehen wir die neurologische Station aus Sulzbach
Gewerkschaften beschließen Pflegepakt Die Gewerkschaften schlossen mit den Beschäftigten der Krankenhäuser einen Pakt zur Unterstützung
Aktion in der Nikolausnacht In der Nikolausnacht besuchte der Nikolaus die Nachtwachen, wie hier in der Uniklinik, da waren es gleich drei Nikoläuse und ein Engel. Das Motto: Keine Nacht allein.
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