„Die Arbeitgeber dürfen sich ihrer Verantwortung nicht entziehen. Wegducken und uns mit den Patienten alleine lassen, das wird es nicht geben. Wir verlangen Entlastung in den Krankenhäusern! Verhandelt endlich mit uns.“
So der ver.di-Sekretärs Michael Quetting Anfang Dezember auf einer Beratung von Tarifberaterinnnen in Saarbrücken. Im November hatte ver.di die saarländischen Krankenhäuser zu Tarifverhandlungen für einen Tarifvertrag Entlastung aufgeordert. Ob kommunale oder kirchliche Trägerschaft, ob Land oder Kommune, ob freigemeinnützlich oder Knappschaft, alle Träger der 21 Akuthäuser wurden von ver.di aufgefordert sich bis Anfang Dezember zu äußern.
Gleichzeitig verschärften die Beschäftigten ihre Gangart. Eine Aktion „Klagemauer“ fand am buß- und Bettag in der Saarbrücker Innenstadt statt, Aufklärungsveranstaltungen wurden durchgeführt, in Homburg unterschrieben die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes mit den Pflegekräften der Uniklinik einen „Beistandspakt“ für den Fall eines Arbeitskampfes. Medien berichtete nicht nur im Saarland, weil das schon etwas Besonderes ist, dass Pflegekräfte für mehr Personal notfalls Träger übergreifend per Streik kämpfen wollen. Da bescheinigt man den saarländischen Pflegekräften Mut und Respekt, in den sozialen Medien heißt es: haltet durch.
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